Am 30. August 2014 haben wir uns auf 1800m ü.M. das “Ja“ Wort gegeben. Ein kleines und kurzes Wort, mit grosser Bedeutung. Ein „Ja“ zu unserer Liebe, welche uns verbindet. Eine tiefe Verbindung haben wir aber auch zu einem wunderbaren Fest an einem einmaligen Ort.

Verlobt haben wir uns im Sommer 2013 in Madrid. Nach unzähligen Freudentränen haben wir uns schon sehr bald auf ein Hochzeitsdatum geeinigt und unsere Fühler nach geeigneten Lokalitäten ausgestreckt. Da wir und unsere Freunde in Zürich und Winterthur ansässig sind, haben wir uns bei der Wahl der Lokalität auch in der Region umgeschaut. Nach intensiven suchen im Internet mussten wir aber feststellen, dass keine Lokalität unseren Vorstellungen entsprach. Daraufhin sind wir unzählige Kilometer mit unserer Vespa von Lokalität zu Lokalität geflitzt, sind in Räumlichkeiten geschlichen und haben uns mit der Räuberleiter Einblicke verschafft. Die Bemühungen waren da, doch das gewünschte Ergebnis -“Das ist es“- blieb leider aus. Wir fühlten uns wie bei einer frustrierenden Partie “Leiterlispiel“, bei der wir uns nach jeder Anstrengung auf dem Feld “Eins“ wiederfanden.

Wir fragten uns, was sind die Alternativen? An einem Abend versuchten wir unsere Ideen auf einem Blatt Papier in Worte zu fassen. Wir haben, die für uns wichtigsten Punkte aufgeschrieben, ein Budget erstellt und bei einem feinen Glas Rotwein geschworen, nicht von unseren Kernpunkten abzuweichen. Bald stellten wir aber fest, dass dies in der Region Zürich nicht zu bewerkstelligen war. Als wir andere Regionen prüften, -mit einem Bezug zu uns- waren wir uns schnell einig. “Arosa“ Arosa auf 1800m.ü.M soll es sein! Telefonisch wurden zwei Besichtigungstermine vereinbart. Die Vespa blieb in der Garage und mit dem Wagen fuhren wir nach Arosa.

Im Hotel Blatters Bellavista angekommen war es um uns geschehen. Frau Doris Tönnissen- Blatter und Thomi Blatter haben uns ein Gefühl vermittelt, welches sich nur schwer in Worte fassen lässt. Nervös, aber voller Freude haben wir von unserem Vorhaben und unseren Kernpunkten erzählt. Bald konnten wir jeden einzelnen Punkt auf unserer Liste mit einem Hacken versehen. An die Details können wir uns in der Tat gar nicht mehr richtig erinnern, zu gross war die Freude an der perfekten Lokalität und der Gastfreundschaft des Ehepaars. Als Frau Toennissen-Blatter uns auch von ihrer Leidenschaft zu Dekorieren und ihrer Hochzeitswerkstatt berichtete, sagte unser Bauchgefühl erneut “JA“. Die Aussage: „Machen Sie sich keine Sorgen und Kopfzerbrechen, es ist ihre Hochzeit und ihr Hotel an diesem Tag“ stimmte uns zuversichtlich. Genau so war es auch.

Die Vorbereitung und die Zusammenarbeit zwischen dem Hotel Blatters Bellavista, unseren Trauzeugen, Renate Disler und Thomas Rosenberger, sowie uns funktionierte einwandfrei. Mit dem Ziel, dem Brautpaar so viel Arbeit wie möglich abzunehmen hatten wir mit Frau Doris Tönnissen-Blatter eine ausgewiesene Expertin als Hochzeitsplanerin an Bord. Ihre Hingabe und Freude für unsere Hochzeit tätig zu sein hat uns sehr geholfen. Sie erarbeite schon kurz nach unserem ersten Treffen ein detailliertes Gerüst von Vorschlägen mit einer ersten Kostenschätzung. Dank den ausführlichen Unterlagen waren zahlreiche Vorbesprechungen nicht mehr notwendig. Während der Wintersaison 2013/14 nutzen wir die Gelegenheit um mit unseren Trauzeugen das Hotel zu besuchen und die kulinarischen Köstlichkeiten zu testen. Als wir uns zwischen zwei Vorspeisen nicht entscheiden konnten, zeigte sich einmal mehr die grosse Flexibilität des Ehepaars Blatter. Kurzerhand wurden die beiden Vorspeisen kombiniert und am darauf folgenden Tag präsentiert und verkostet.

Die Hochzeit war somit fertig geplant und dies schon ein halbes Jahr im Voraus. Natürlich hatten wir noch unsere persönlichen Aufgaben wie Kleidung, Ringe und Einladungen zu erledigen. Mit dem Gewissen, die Organisation des Hochzeitsfestes in professionelle Hände übertragen zu haben, konnten wir uns hingabevoll um diese Aufgaben kümmern. Es bliebt uns die Zeit und Motivation auf kleine Details zu achten. So haben wir in unzähligen Bastelstunden Einladungs-, Tisch- und Menü karten entworfen, gebunden und verziert.

Die Vorfreude auf das Fest war riesig. Alles Wesentliche war schon zwei Wochen vor der Hochzeit angeliefert. Zwei Kurven vor unserer Ankunft im Hotel Blatters Bellavista sahen wir die Crew der Hochzeitswerkstatt am Arbeiten. Unter der Aufsicht von Frau Toennissen- Blatter waren sie mit den Dekorationsarbeiten in der Kirche beschäftigt. Da war es, das unbeschreibliche Gefühl im Bauch, dass die Hochzeit nun beginnt. Wir verbrachten den Abend getrennt mit Freunden. Dies half unsere Nervosität zumindest etwas im Griff zu kriegen. Nach einer Nacht in einem liebevoll gestalteten Zimmer erwachten wir mit Sicht auf ein traumhaftes Aroser-Bergpanorama. Im Anschluss an das köstliche Frühstück zogen sich die Braut und ihre Helfer in ein extra eingerichtetes Zimmer zurück um sich auf den Tag vorzubereiten. Um 13.40 Uhr trafen sich -ein sichtlich angespannter Bräutigam- und die 99 geladenen Gäste pünktlich in der Hotellobby ein. Gemeinsam ging es den kurzen Fussmarsch zur bezaubernd dekorierten katholischen Kirche. Frau Tönnissen-Blatter ist neben einer hervorragenden Gastgeberin auch eine grossartige Dekorateurin die mit entsprechender Kenntnis und Erfahrung weiss, wie man eine Kirche schmückt und Tische mit passenden Blumen und Kerzen dekoriert. Um das optimale Glas für die Tischdekoration zu finden wurde Kurzerhand auch die Tochter von Herr und Frau Blatter eingeschaltet, welche in Zürich nach dem geeigneten Glas ausschauhalten musste. Nach der Hochzeitszeremonie fuhr das bezaubernde Brautpaar mit einem “London Taxi“ und die Hochzeitsgäste mit dem Aroser-Bus in Richtung “Prätschli“. Im “Prätschli“ angekommen wartete bereits die Blatters Crew mit einem Apéro-Riche auf Gäste. Dabei bewies auch Herr Blatter, dass er gerne Hand anlegt. Mit seiner charmanten bündnerischen Art tranchierte der den Fisch und servierte ihn mit feinem Rohschinken. Der Apéro wurde durch die Formation “Schwyzer-Schtimmig“ umrahmt, welche mit Chleferen, Jodelliedern und Fahnenschwingen unsere Gäste bei Laune hielten. Selbst die spanische Brautmutter wurde beim Chleferen erwischt. Der vom Ehepaar Blatter vorgeschlagene Aufenthalt auf dem Prätschli war bei sonnigem Wetter ein voller Erfolg. Nach der Rückkehr ins Hotel hatten die Gäste die Gelegenheit, sich kurz in ihren Zimmern zu erfrischen. Anschliessend trafen sich die meisten Gäste in der Hotelbar wieder und warteten mit einem Drink geduldig auf das Nachtessen. Dank der angeschlagenen Tischordnung fanden sie ihre Plätze sehr schnell. Zwischen den einzelnen, köstlich zubereiteten Gängen war es Herr Blatter, welcher tatkräftig bei Produktionen mithalf und seine Qualitäten als Techniker unter Beweis stellte. Nach dem herrlichen Nachtessen, der leckeren Hochzeitstorte, den tollen Darbietungen erfreuten sich die Gäste bis in die frühen Morgenstunden bei guter Stimmung und Tanz an der Musik.

Nie hätten wir zu träumen gewagt, einen so ereignisreichen, wunderschönen Hochzeitstag auf 1800m ü. M. erleben zu dürfen. Ein Tag in unserem Leben den wir nie vergessen werden. Unendlich viel zum guten Gelingen haben dabei Herr und Frau Blatter sowie die gesamt Mannschaft des Hotel Blatter Bellavista beigetragen. Auch unseren beiden Trauzeugen Renate Disler und Thomas Rosenberger sind wird zum tiefsten Dank verbunden, welche ein weiteres wichtiges Puzzleteil für unsere Traumhochzeit waren. Herzlichen Dank an Alle dies uns diesen Tag beschert haben.